Durch die (mittlerweile) konsequente Keuschhaltung von meinem Sklaven und dem daraus resultierenden Bedürfnis nach einem “echten” Kerl, hatte ich mich in einschlägigen Partnerbörsen nach einem gut aussehenden Typen umgesehen. Auf den ersten Blick wird man schnell fündig, unterhält sich nett per Chat oder persönlicher Nachricht.

Entweder gerade ich an echte BDSM-Kenner (die die “Shades of Grey”-Bücher ihrer Freundin in und auswendig kennen und so gerne besagter Mr. Grey wären) oder es handelt sich um Männer, die mir nach dem ersten Telefonat ihre gesamte Beziehungskrise erzählen und nach Rat fragen. Dazu muss ich erwähnen, dass ich auch im “normalen” Leben Menschen relativ schnell dazu bewege, mir sehr zu viel von sich zu erzählen.

Leider beschleicht mich das Gefühl, dass es dann noch die Sorte von Männern gibt, die sich besonders herausgefordert fühlen, wenn in der Profilbeschreibung von einer offensichtlich sexsuchenden Frau die Eigenschaft “dominant” aufgeführt ist. *hechel* Viel zu oft habe ich deshalb mittlerweile Gespräche einfach beendet, wenn die Reaktion der Männer auf meine Aussage, dass mein Mann devot ist und wir in einer “weiblich geführten Ehe” leben so ausfiel, dass die männlichen Geschöpfe meinten, “Klar, dein Mann ist so ein devotes Würstchen, du eigentlich gar nicht so dominant wie du meinst und eigentlich musst du nur mal wieder hart durchgefi… werden!” Nö, genauso ist es nicht!

Ich suche einen netten, wohlerzogenen, charmanten, lustigen und ausdauernden Partner. Nein, ich suche keinen zweiten Ehemann. Ich suche einen Sexpartner.

Vor zwei Monaten hatte ich dann das Gefühl einen Volltreffer gelandet zu haben. Nein, geheiratet hätte ich diesen Mann nicht, aber sein Gesamtpaket veranlasste mich dazu, über schmutzige Dinge nachzudenken. Relativ schnell planten wir nach unserem gemeinsamen Kaffee einen Abend gemeinsam im Hotel zu verbringen – denn er mir dann relativ spontan 4 Stunden vor dem Treffen aus “familiären” Gründen wieder absagte. Umpfffffh. Kann ja passieren, dachte ich mir. Am letzten Wochenende wollten wir uns dann erneut treffen. Ich fragte dann vier Tage vorher sicherheitshalber mal nach, ob wir uns denn in dem Hotel nun einbuchen sollen. Und richtig, er sagte erneut ab. Eine neue Absage und ein neuer Grund (der mich ausführlich mit vielen Details geschildert wurde – MERKE: Lügen werden gerne bunt ausgeschmückt) und meine Entscheidung die genau in dem Moment getroffen wurde: Nicht immer sind alle guten Dinge drei. Bei zwei vermasselten Versuchen ist meine Lust dahin und die Lust auf der anderen Seite kann nicht so groß sein.

Was am “vermasselten” Wochenende allerdings folgte, war mein erster Besuch im Swingerclub (bei dem ich auch noch voll auf meine Kosten gekommen bin, meinen Ehemann wohl mehr als überrascht habe und ich nach dem Besuch, alle Klischess von klischeebehafteten Swingerclubs über Bord schmeißen musste). Ein ausführlicher Bericht folgt 🙂

Isabel

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Was ist denn ein echter Mann für dich? Und sollte er “normal” sein oder dominant oder sich dir schon auch unterordnen? Ist der “richtige” Mann auch äußerlich eine bestimmte Form?

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